Schwangerschaft und Geburt, die Gründung einer Familie sind für alle Menschen grosse Ereignisse in ihrem Leben. Dieser sensible Übergang fordert von Menschen auf der Flucht in höchst unsicheren Verhältnissen, oft ohne nahe Bezugspersonen sehr viel. Und die kleinen Kinder sind als Hoffnungsträger für ein besseres Leben von Anfang an gefordert.
Ziele
Wir setzen uns zum Ziel, die psychische Gesundheit der von uns betreuten geflüchteten Mütter und ihren Babys und (Klein)kindern zu verbessern. Resilienzfaktoren sollen gestärkt werden. Die Mutter-Kind-Bindung und die Interaktion sollen verbessert werden. Fälle von Kindsgefährdung und Kindsmissbrauch sollen reduziert werden. Durch die Förderung der Deutschkenntnisse sollen die Mütter eine soziale und finanzielle Selbständigkeit erreichen. Es soll vermieden werden, dass Traumatisierungen an die nächste Generation weitervererbt werden.
Aktivitäten
In den wöchentlichen Gruppenpsychotherapien findet ein kultureller Austausch statt welcher das gegenseitige Verständnis fördert. Zudem lernen die Mütter wieder tragfähige Beziehungen aufzubauen. Gemeinsam werden erlittene Traumatisierungen verarbeitet. Wir arbeiten an der Beziehung zwischen Mutter und Kind sowie der Beziehung zwischen den Migrantinnen und uns Therapeut*innen. Dabei beziehen wir die realen (auch in der Schweiz lebenden) und die abwesenden oder fantasierten Väter mit ein. Gemeinsam mit den Müttern reflektieren wir bisherige Bindungserfahrungen und bauen positive Erfahrungen zwischen Müttern und Kindern aus.
- Wir vernetzen uns mit Sozialfachleuten, Fach- und Beratungsstellen, welche die geflüchteten Frauen weiter unterstützen. mehr erfahren
- Unsere Aktivitäten werden wissenschaftlich durch die Fachgruppe klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie der ZHAW begleitet. mehr erfahren
- Wir bieten Ausbildungsplätze in Form von klinischer Praxis und Supervision an. mehr erfahren
Die Gruppenleitung besteht jeweils aus zwei Therapeut:innen mit langjähriger Erfahrung und einer/m Auszubildenden. Unser Team