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ARTIKEL:

Rumpel, S., Stulz-Koller, A., Leuzinger-Bohleber, M. & Hauser-Grieco, U. (2022). Weiterleben nach Flucht und Trauma. Konzepte für die Arbeit mit besonders vulnerablen Geflüchteten. Giessen: Psychosozial Verlag.

Geflüchtete Kinder, Jugendliche und Mütter mit Kleinkindern sind besonders vulnerabel und benötigen in spezieller Weise psychotherapeutische, psychiatrische und sozialintegrative Hilfe. Die AutorInnen dieses Buches zeigen in einer praxisnahen Darstellung des Modellprojekts «aacho», wie bindungs- und entwicklungsorientierte, kultursensible und traumaspezifische therapeutische Herangehensweisen es ermöglichen, den individuellen Bedürfnissen von Geflüchteten zu entsprechen. Es zeigt sich, dass interdisziplinäre Zusammenarbeit, lokale und niederschwellige Vernetzungs-angebote sowie Gruppentherapien besonders geeignet sind, um geflüchteten Menschen zu begegnen und sie dort abzuholen, wo sie aufgrund ihrer Biografie und in ihrer aktuellen Lebenswelt stehen. In einer Kombination aus systemischen und psychodynamischen Perspektiven zeigt das Buch neue Wege für die Arbeit mit besonders vulnerablen Geflüchteten auf.

Weiterleben nach Flucht und Trauma
(Hg.:SandraRumpel, Antonia Stulz-Koller, Marianne Leuzinger-Bohleber, Ursula Hauser Grieco)

»In einer gelungenen Mischung aus Theorie und Praxis zeigen die Autorinnen auf, wie bindungs- und entwicklungsorientierte, kultursensible und traumaspezifische therapeutische Methoden auf die individuellen Bedürfnisse der Geflüchteten zugeschnitten werden können.«
Joël Frei, Deutsches Ärzteblatt PP Heft 12, Dezember 2022

                                                                                                                                   

Seelische Migrationsprozesse – «uufbreche – aacho» - Sandra Rumpel, Antonia Stulz-Koller, Marianne Leuzinger-Bohleber, Ursula Hauser Grieco

von Rumpel et al. (2021), Seelische Migrationsprozesse – «uufbreche – aacho», Journal für Psychoanalyse (62), S. 184–198, 2021

ARTIKEL:

Beziehungs- und Bindungsentwicklung in traumatisierten Flüchtlingsfamilien - Anna von Ditfurth, Antonia Stulz-Koller, Sandra Rumpel

von Ditfurth, Anna, et al., Beziehungs- und Bindungsentwicklung in traumatisierten Flüchtlingsfamilien, Die Hebamme, Georg Thieme Verlag KG Stuttgart, 2021

ARTIKEL:

Konflikte von Säuglingen verstehen - Anna von Ditfurth

von Ditfurth Anna, Konflikte von Säuglingen verstehen, und Kinder Nr. 105, S. 73-77, Marie Meierhofer Institut für das Kind, 2020

Stulz-Koller Antonia (2016). Kleinkinder als Taktgeber für die Eltern. Der Psychotherapeutin über die Schultern geschaut. In: Harms Thomas (Hrsg.). Körperpsychotherapien mit Säuglingen und Eltern. Grundlagen und Praxis. Psychosozial-Verlag Gießen. 

Rezension (PDF)

Stulz-Koller Antonia (2014). Therapiegeschichten zu prä- und perinatalen Erfahrungen, wie Kleinkinder prä- und perinatale Erfahrungen in der Psychotherapie zum Ausdruck bringen. In: Janus, Ludwig (Hrsg.). Lehrbuch der pränatalen Psychologie. Mattes-Verlag Heidelberg.

Handbook of Prenatal Psychology -

Children Speak of their prenatal and Birth Experiences in Therapy

Antonia Stulz-Koller, Chapter 28

The prenatal period, with its resource-rich and critical aspects, needs a place in our fundamental psychotherapeutic and medical understanding, no matter what ‘school’ a specialist has trained in.

This section presents the psychotherapeutic work conducted with small children between the ages of nine months and four years. It shows ways of dealing with their actual difficulties in everyday life like behavioural problems or relationship and attachment disorders that put a strain on these children, their parents or their closest caregivers, and how the findings of prenatal and perinatal psychology can be implemented.

Based on theoretical considerations and case vignettes, it demonstrates how implicit memory patterns from the prenatal and perinatal phases of life can be visualized, understood and integrated into psychotherapy. It shows how in the therapeutic game the child develops a story, supported by its parents and interacting with the therapist's hypothetical offerings at the cognitive, emotional or physical levels. A connection can be made between the memory patterns and the current symptoms.

It is known that if the experiences made in the symbiotic first phase of life are found overwhelming, then these unprocessed patterns of the mother, father and child are likely to become intermeshed with each other and turn everyday life into a “chronic emergency scenario”. Pregnancy and childbirth stories point to possible stress reactions of the parents and the effects of their traumatic experience on the intra-familial attachment system. If all three family members are present during the therapy, the patterns can be unravelled more easily.

Stulz-Koller Antonia (2012). Über die Kunst des Drachenbändigens. In: Janus Ludwig (Hrsg.). Die prä- und perinatale Dimension in der Psychotherapie. Mattes Verlag Heidelberg.

An Hand von zwei Fallvignietten und  theoretischer Überlegungen wird aufgezeigt, wie die Erkenntnisse aus der prä- und perinatalen Psychologie die psychotherapeutische Arbeit  um eine Dimension erweitern können.

Dabei wird der Fokus  bewusst auf Kinder mit einer Hyperaktivitätsdiagnose gelegt. Sie sind heute im kinder- und jugendpsychiatrischen und psychotherapeutischen  Praxisalltag  häufig.

Unter diesen Kindern und Jugendlichen gibt eine Untergruppe, deren Symptome auch als Traumafolgemuster verstanden werden können. Die traumatischen Erfahrungen  liegen bei ihnen oft in der allerfrühsten Lebenszeit.

An Hand der Therapieprozesse von Ryan und Moritz wird geschildert, wie es  mit dem Wissen um Prozesse aus der Schwangerschafts- und Geburtszeit gelingen kann, diese frühsten Erinnerungsmuster zu aktivieren und im Spiel zur Darstellung zu bringen. Mit Hilfe einer Hypothesenbildung, die sich ebenfalls aus diesem Wissen entwickelt, kann die Sprache des Spiels  verstanden werden und der  therapeutische Prozess im Sinne einer Integration der traumatischen Erfahrung in Gang gesetzt werden.  Aus dem veränderten Spielablauf heraus entstehen neue körperliche, emotionale und geistige Erfahrungen, Metaphern und Geschichten, die in der Therapie wiedererzählt werden können und im Alltag neue Realitäten schaffen.

Bei prä- und perinatalen Ereignissen , die aus einer Zeit stammen, als das Ich und das Du noch ineinandergeflossen sind, haben neben dem Kind sowohl die Mutter wie auch der Vater ihre jeweils eigenen Erinnerungsstränge. Sind in der Therapie alle drei anwesend, können diese eng verflochtenen Muster leichter entwirrt werden.

Stulz-Koller Antonia (2011). Lebensgewebe. In: Schindler Peter (Hrsg.). Am Anfang des Lebens. Neue körperpsychotherapeutische Erkenntnisse über unsere frühesten Prägungen durch Schwangerschaft und Geburt. Schwabe Verlag Basel.

Rezension (PDF)